Das eigene Kind mit einem Smartphone ausstatten - für manche ein NoGo, für andere ein logischer Schritt. Meiner Meinung nach sollte man die Verwendung neuer Techniken den eigenen Kindern nicht verwehren - auf der anderen Seite sollte man die Kids auch nicht ohne weiteres in die "große weite digitale Welt" lassen.
Um unsere Kinder mit dem Umgang eines Smartphones vertraut zu machen, dies aber ohne Kopfschmerzen bewerkstelligen zu können, hat Google Family Link im Angebot. Das hilft den Kindern dabei, sich beim Lernen, Spielen und Surfen in der Onlinewelt zurechtzufinden.
Mit Google Family Link kann man folgende Dinge tun:
- eine Google ID für das eigene Kind erstellen, auch wenn dieses unter 13 Jahre alt ist
- Apps verwalten: Über Benachrichtigungen können Apps genehmigt oder blockiert werden, sofern das eigene Kind etwas aus dem Google Play Store herunterladen möchte. Außerdem lassen sich In-App-Käufe verwalten und bestimmte Apps auf dem Gerät ausblenden – alles über das eigene Gerät.
- Aktivitäten aufrufen: eine Auflistung, welche Apps wie oft und wie lange verwendet worden sind. Zudem können auch Nutzungszeiten definiert werden sowie Nutzungsvolumen pro App.
- Einstellungen verwalten: Beispielsweise Altersbeschränkungen festlegen. So können nicht jungendfreie Inhalte sehr gut ausgeblendet werden. Alternativ können auch nur bestimmte Webseiten zur Nutzung freigegeben werden.
- Handy verloren? Mit der Ortungsfunktion kann das Smartphone wieder gefunden werden (sofern aktiviert)
In welchen Schritten kann das Smartphone meines Kindes eingerichtet werden?
- Ein Elternteil installiert sich die App auf seinem Smartphone: Family Link im PlayStore
- Innerhalb der App kann eine Google ID für das eigene Kind erstellt werden
- Notwendige Einstellungen können bereits jetzt für das eigene Kind festgelegt werden
- Nun kann der Einrichtungsprozess des Smartphones für das Kind gestartet werden. Bei der Eingabe der Google ID des Kindes erkennt der Einrichtungsprozess, dass es sich um ein Kind handelt und es wird das Beisein des Erziehungsberechtigten gefordert.
Was sollte noch beachtet werden?
Google Family Link und jegliche andere Tools ersetzen natürlich nicht die elterlichen Aufsichtspflichten. Regelmässige, gemeinsame Kontrolle des Smartphones ist wichtig. Mit Family Link lässt sich zwar verwalten, was das Kind im Google Play Store kauft und daraus herunterlädt, für die Installation von App-Updates (einschließlich Updates die App-Berechtigungen erweitern) sowie von bereits genehmigten oder in der Familienmediathek freigegebenen Apps ist jedoch keine Genehmigung erforderlich. Daher sollten Eltern die installierten Apps und die App-Berechtigungen regelmäßig in Family Link prüfen. Letztendlich bietet Family Link zwar Tools, mit denen die Gerätenutzung des Kindes mitverwaltet werden kann, aber die App garantiert kein sicheres Internet. Vielmehr soll sie Eltern dabei unterstützen, ihren Kindern eine verantwortungsvolle Internetnutzung beizubringen.
Mein Fazit:
Google Family Link ermöglicht die Erstellung von Google IDs für unsere Kids sowie die sichere Verwaltung der Smartphones von unseren Sprösslingen. Bevor Eltern Ihre meist hochpreisigen Smartphones in die Hände Ihrer Kinder geben, sollten Sie ein dediziertes Smartphone organisieren. So bleibt das eigene Handy heil und die Kinder können auch keinen Schabernack anstellen.
Family Link erhält eine ganz klare Empfehlung von mir.
Haben Sie Fragen zu dieser Lösung? Dann hinterlassen Sie mir Ihren Kommentar!
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